Historie des Gasthauses
Der Name des rund 350 Jahre alten Gasthauses kommt nicht von ungefähr, denn bis 1914 braute man im Keller des Hauses das «Krumbacher Bier». Dieses Bier erfreute sich in der Region großer Beliebtheit, und sowohl Einheimische als auch Besucher schätzten es gleichermaßen. Während des 1. Weltkrieges beschlagnahmte man jedoch die Kupferkessel für die Produktion von Gewehrmunition, was das Ende des Bierbrauens bedeutete. Diese Beschlagnahmung stellte einen harten Schlag für das Gasthaus und die Gemeinde dar, da das Bierbrauen ein wichtiger Teil der lokalen Kultur und Wirtschaft war.
Nachkriegszeit und Notlösungen
Nach Ende des Krieges fehlte das Geld für neue Sudkessel. Weil man das Brauen von Bier trotzdem gerne fortsetzen wollte, griff man zu einer Notlösung. Von 1918 bis 1945 importierte man das «Egger Bier» in Fässern und füllte es in der Brauerei in Flaschen um. Diese Lösung ermöglichte es dem Gasthaus, weiterhin Bier anzubieten und die Tradition des Biertrinkens aufrechtzuerhalten, auch wenn es nicht mehr das eigene Bier war. Die Gäste schätzten diese Bemühungen, und das Gasthaus bewahrte seine Beliebtheit.
Landwirtschaft und Metzgerei
Zusätzlich zum Gasthaus betrieb man – wie früher üblich – eine Landwirtschaft (bis 1958) und eine Metzgerei (bis 1963). Diese Betriebe versorgten das Gasthaus mit frischen, regionalen Produkten und trugen zur Selbstversorgung bei. Die Landwirtschaft lieferte frisches Gemüse und Fleisch, während die Metzgerei für hochwertige Fleischprodukte sorgte.
Die Kegelbahn
Wann man die erste Kegelbahn des Gasthauses erbaute, konnte nicht mehr in Erfahrung gebracht werden, jedoch riss man sie 1967 ab. Die neue Kegelbahn nahm man am 1. Januar 1968 in Betrieb, und die Kugeln rollen heute noch regelmäßig auf den zwei dem internationalen Standard entsprechenden Bahnen. Diese Kegelbahn ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste und trägt zur geselligen Atmosphäre des Gasthauses bei.
Die heutigen Besitzer
Die stolzen Besitzer der Brauerei, Susi und Markus Feurle, feierten 2014 das 20-jährige Jubiläum ihres Gasthauses, und 2024 sind sie bereits im 30. Jahr. Nach einem mehrere Monate dauernden Totalumbau und teilweiser Renovierung der „alten“ Stube eröffneten sie am 3. August 1994 ihr Wirtshaus. Susi stammt ursprünglich aus Tirol, aus dem Tannheimer Tal, und Markus lernte sie beim Arbeiten im Kleinwalsertal kennen. Der Rest ist Geschichte. Markus steht als Koch hinter dem Herd, während Susi sich im Service um die Gäste kümmert. Gemeinsam haben sie das Gasthaus zu einem beliebten Ort für Einheimische und Touristen gemacht. Ihre Hingabe und Leidenschaft für das Gasthaus spiegeln sich in der Qualität des Essens und des Services wider, was das Gasthaus zu einem besonderen Ort macht.